Helfenden helfen – DRK
Service Design in Kooperation mit dem Deutschen Roten Kreuz
Projektbeschreibung
Ein Semester lang haben sich die Studierenden damit beschäftigt, wie Spontanhelfende in Krisensituationen wie Hochwasser oder Evakuierungen sicher und effektiv eingebunden werden können. Dabei arbeiteten sie mit dem Deutschen Roten Kreuz und dem Forschungsprojekt KatHelfer-PRO zusammen. Durch den Einsatz von Service-Design-Methoden wurden die Bedürfnisse der Helfenden und Handlungsfelder analysiert sowie Lösungsansätze entwickelt, die eine effiziente Unterstützung durch Spontanhelfende fördert und Überlastungen erkennt.
Erkentnisse
Mithilfe von Service-Design-Methoden wurden die Bedürfnisse von Spontanhelfenden untersucht. Im Rahmen einer Katastrophenschutzübung zu Beginn des Semesters konnten die Studierenden wertvolle Einblicke gewinnen, die in einer Dokumentation und Auswertung ihrer gesamten User Journey mündeten. Dadurch konnten folgende Handlungsfelder identifiziert werden: Kommunikation vor Ort, Diversität und Gleichstellung, das Wohlbefinden der Helfenden, die Usability des Chatbots und die Bekanntmachung von Spontanhilfe. Dabei stellten sie fest, dass viele Ideen an den Silostrukturen des Bevölkerungsschutzes in Deutschland scheitern, und hinterfragten konsequent, was aus Sicht der Spontanhelfenden sinnvoll wäre.

Ergebnisse
Unsere Kooperationspartner*innen haben uns unterstützt, die identifizierten Themen breit zu diskutieren und beim BBK Fachkongress „Forschung für den Bevölkerungsschutz“ in Bonn vorzustellen. Zusammen mit Georg Koch vom DRK stellten wir uns den kritischen Fragen der Teilnehmenden des Fachkongress und erfuhren viel Interesse und Neugierde für unsere Ansätze. Dabei war deutlich spürbar, dass es Verwunderung gab, warum Service Design noch kein selbstverständlicher Bestandteil des Bevölkerungsschutzes ist.



