Plan#B

Planung und Demonstration innovativer, vernetzter Sicherheitslösungen am Beispiel Blackout in einer internationalen Metropole und ihrer vielfältigen Bevölkerung

Projektbeschreibung
In Berlin-Köpenick fiel 2019 für circa 30 Stunden der Strom aus. Über 70.000 Bürgerinnen und Bürger waren davon direkt betroffen. Obwohl die Verantwortlichen hervorragende Arbeit leisteten, hatte diese Großschadenslage das Potential, sich zu einer Katastrophe zu entwickeln.

Das Projekt „Plan#B“ entwickelt und testet innovative Sicherheitsstrategien für Großstädte bei einem Blackout-Szenario. Es zielt darauf ab, die Kommunikation und Krisenreaktion zu verbessern, insbesondere für vulnerable Gruppen in einer multikulturellen Bevölkerung. Durch Demonstrationen und Beteiligung lokaler Akteure sollen effektive Lösungen gesellschaftlich verankert werden. Ziel ist es, die Krisenresilienz Berlins nachhaltig zu stärken.

Studentischer Arbeiten zum Projekt Plan#B
Das Hauptprojekt "Blackout – wenn plötzlich nichts mehr geht" untersucht die Rolle der Bevölkerung in Krisensituationen, insbesondere wie sie sich gegenseitig unterstützen und informieren können. Prof. Daniela Hensel und Studierende des Kommunikationsdesigns führten Interviews, die zeigten, dass Nachbarschaftshilfe als selbstverständlich gilt, während viele Bürger, vor allem Jugendliche, wenig über behördliche Warn-Apps wie NINA und KATWARN wissen. Der Fokus liegt darauf, Kommunikationsprozesse nutzerzentriert zu gestalten und zu optimieren.

Ergebnisse der Studierenden umfassen mehrere spielerische Konzepte, die auf Blackout-Krisen vorbereiten. Dazu gehören das Brettspiel „Help me out“ mit Fokus auf Nachbarschaftshilfe, das digitale Simulationsspiel „Blackout Go“, das über Apps wie NINA informiert, und das Planspiel „Vallah Krise“, das knappe Ressourcen im Blackout simuliert. Diese Ansätze sollen Schülern praxisnah Krisenkommunikation und Resilienz näherbringen.